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Kann man sich ein wahrhaft glückliches Leben vorstellen das vollkommen unfrei und ohnmächtig ist? Es fällt uns schwer. Wem dieses Kunststück gelingt ist wohl weit in der Kunst glücklich zu sein, was auch passiert gekommen. Camus, der meint man solle sich Sysiphos glücklich vorstellen scheint mir zu dieser Kategorie zu gehören. Der einfachere Weg scheint jedoch zu sein, sich seine Freiheit und Macht zu erkämpfen und sie sich bewusst zu werden. Zunächst hoffen wir, dass unsere Gedanken frei sind, wie das folgende Lied behauptet. 1. Die Gedanken sind frei wer kann sie erraten? Sie fliehen vorbei wie nächtliche Schatten. Kein Mensch kann sie wissen, kein Jäger erschießen mit Pulver und Blei: Die Gedanken sind frei! 2. Ich denke, was ich will und was mich beglücket, doch alles in der Still’ und wie es sich schicket. Mein Wunsch und Begehren kann niemand verwehren, es bleibet dabei: Die Gedanken sind frei! 3. Und sperrt man mich ein im finsteren Kerker, das alles sind rein vergebliche Werke. Denn meine Gedanken zerreißen die Schranken und Mauern entzwei: Die Gedanken sind frei! 4. Drum will ich auf immer den Sorgen entsagen und will mich auch nimmer mit Grillen mehr plagen. Man kann ja im Herzen stets lachen und scherzen und denken dabei: Die Gedanken sind frei! | Das Wissen um die Gedankenfreiheit und Glaubensfreiheit hat uns schon aus Momenten größter äußerer Unfreiheit innerlich befreit. "Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden" Rosa Luxemburg
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